Kreativität und Abwechslung.
Die Kunst- und Gestaltungstherapie dient als handlungsorientierte Therapieform der Auseinandersetzung mit dem eigenen Erleben und Sein. Hier besteht die Möglichkeit, Themen im Rahmen des Bezugsgruppensystems und bei Indikation zusätzlich im Einzelsetting anhand kunsttherapeutischer Methoden zu bearbeiten und zu verinnerlichen. Im kreativen Umgang mit verschiedensten Materialien wie Farben, Ton, Speckstein und Filz können u.a. folgende Ziele fokussiert werden:
- Ich-Stärkung und Selbstwertstärkung durch Erfolgserlebnisse
- Aktivierung von kreativem Potenzial
- Emotionaler Ausdruck und Erfassen eigener Gedanken, Ziele und Handlungsmöglichkeiten
- Wahrnehmung und Umgang mit Gefühlen fördern
- Möglichkeiten zur Spannungsreduktion erlernen
Der Ansatz der Kunst- und Gestaltungstherapie ist ressourcen- und prozessorientiert.
DBT-Inhalte finden ebenfalls strukturell und inhaltlich, insbesondere bei Bildbesprechungen, Themenstellungen, Gruppenarbeiten und achtsamkeitsbezogenen Übungsverläufen, Raum.
Der suchtspezifische Ansatz der Kunst- und Gestaltungstherapie legt den Fokus auf das Annehmen von Herausforderungen in einem kontinuierlichen Gestaltungsprozess, um das Erleben nachzuholen, das häufig mit dem Suchtmittel abgekürzt, vermieden oder ersetzt wurde und in diesem Zusammenhang Geduld, Ausdauer und Frustrationstoleranz zu stärken.
Neben der Kunst- und Gestaltungstherapie in der Bezugsgruppe werden zwei Indikationsgruppen angeboten:
- Das Offene Atelier bietet eine Möglichkeit des kreativen Ausdrucks, wobei der Fokus hier auf der ausdauernden und zielorientierten Umsetzung eigener Gestaltungsideen und dem Erschließen neuer Möglichkeiten zur kreativen Freizeitgestaltung liegt.
- Die Mutter-Kind-Gestaltungstherapie thematisiert die Stärkung der Mutter-Kind-Bindung und die Veränderung von Handlungsmustern der Mütter im Umgang mit ihren Begleitkindern